Die Lücke füllen: Logistische Lösungen für den Umgang mit Muttermilch auf der neonatologischen Intensivstation

Medela ist sich der Herausforderungen bewusst, die die Versorgung mit Muttermilch auf neonatologischen Intensivstationen mit sich bringt: Bevor der Säugling die Milch bekommt, wird sie einer Reihe von Verfahren und Prozessen unterzogen, die möglicherweise ihre Menge und ihre Qualität gefährden. Deshalb ist die Versorgung mit möglichst frisch abgepumpter Muttermilch eine große logistische Herausforderung auf der neonatologischen Intensivstation.

Wenn Säuglinge nicht gestillt werden können, muss die neonatologische Intensivstation logistische Prozesse sicherstellen, um

  • genügend Muttermilch zur Verfügung zu stellen,
  • die bestmögliche Qualität zu gewährleisten
  • und das Ziel zu erreichen, das Stillen bei der Entlassung etabliert zu haben.

Es ist von größter Wichtigkeit, dass alle Beteiligten beim Umgang mit Muttermilch hygienische Verfahren, eine korrekte Protokollführung und Beschriftung sowie angemessene Aufbewahrungsbedingungen anwenden. Um die Einbindung der Familie zu fördern, ist es wichtig, dass Eltern in die Verfahren und Richtlinien des Krankenhauses eingewiesen werden, sodass sie diese bei der Handhabung von Milch im Krankenhaus oder zuhause jederzeit umsetzen können. Die folgende Grafik zeigt den komplexen Weg der Muttermilch. Die Milch kann Temperaturschwankungen ausgesetzt sein, sie wird unter Umständen unterschiedlich lange aufbewahrt und ihre Verabreichung kann von unterschiedlichen Ernährungsbedürfnissen abhängen. Es ist eindeutig, dass Muttermilch ein logistisches Management erfordert. Die entsprechenden Verfahren sollten daher nach Möglichkeit standardisiert werden.

Logistik Muttermilch NICU